Ein verstörender Debütroman, welcher mit dem Preis für den besten Schweizer Roman 2022 ausgezeichnet wurde.
Eine junge Frau lebt allein in einem Haus, welches viel zu groß für sie als Einzelperson ist. Dieses Haus, welches nach und nach verfällt, ist in einer kleinen Stadt situiert. Es liegt am Fuße eines pyramidenförmigen Berges, dessen Schatten über das Tal fällt. Als ein Fremder, der als Gepäck nichts weiter als einige Plastiktüten mit sich führt, die Monotonie ihres Darseins durchbricht, entscheidet sich die faszinierte junge Frau, den Fremden in einem ihrer zehn Zimmer unterzubringen. Doch die Anwesenheit dieses Gastes stört ihre Gewohnheiten, und bald wird er zum Objekt ihrer Beobachtungen und Fantasien. Er wird beobachtet, gezähmt und führt die ihm aufgetragenen Befehle willig aus. Aber während er zu einem unverzichtbaren Element ihres Mikroökosystems wird, vergisst sie fast, dass er ein Wesen mit eigenen Bedürfnissen und Wünschen ist…
Ariane Koch studierte Bildende Kunst, Interdisziplinarität sowie vereinzelte Semester Philosophie und Theaterwissenschaft in Basel und Bern. Sie schreibt Theater-, Performance- und Prosatexte. Ihr Stück Die toten Freunde erhielt 2022 den 1. Else Lasker-Schüler Stückepreis und eine Einladung zu den Autor:innentheatertagen 2023 am Deutschen Theater Berlin. Ariane Kochs Debütroman Die Aufdrängung ist im Sommer 2021 beim Suhrkamp Verlag erschienen und wurde mit dem aspekte-Literaturpreis 2021 und einem der Schweizer Literaturpreise 2022 ausgezeichnet. Die Aufdrängung wurde in der Spielzeit 2022/23 am Theater Basel uraufgeführt
Die Autorin wird auch eine Lesung in Aix-en-Provence und Montpellier halten.