Wie verstehen wir ein Gedicht, warum wurde es geschrieben, was will der Dichter oder die Dichterin ausdrücken und was macht das mit uns? Ist Lyrik Kunst?
In seinem Vortrag über und zur deutschen Lyrik des 20. Jahrhunderts liefert Claus Dittmann kurze Einblicke in das Leben und Werk von Rainer-Maria Rilke, Christian Morgenstern, ebenso Joachim Ringelnatz, Kurt Tucholsky und anderen namhaften Dichtern. Er lenkt seinen Blick auf das Emotionale, das Fröhliche und teilweise Respektlose, das durch die Gedichte transportiert wird. Auf die Bilder, die Gedichte suggerieren können.
Claus Dittmann absolvierte eine Gesangsausbildung bei Otto Heinrich in Hamburg, bevor er sich der Lyrik und deren Vertonung und Übersetzung zuwandte. Er trat in Norddeutschland als Bänkelsänger auf und übersetzte kürzlich einen Gedichtzyklus des italienischen Autors Aldo Roda über Joseph Beuys ins Deutsche. Dittmann war Vorsitzender der deutsch-französischen Gesellschaft (Association France-Allemagne-Côte d’Azur) und Mitbegründer des Deutsch-Französischen Kulturzentrums Nizza.